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  • AutorenbildKatrin Streeck

Mann mit Hut

Aktualisiert: 26. Juni 2021


Foto: Selbst gesammelt, 02.10.2020 © Katrin Streeck


Mann mit Hut

Ein Herbst-Krimi-Gedicht


Im Walde wohnt ein Mann mit Hut.

Thront dort im grünen Moos.

Versteckt sich still und gut,

vor Wildschwein, Reh

und meiner Sammelwut.


Er ahnt nichts von meiner Gier

auf seinen Hut und seinen Bauch.

Schaut ahnungslos zu mir,

die eiseskalt das Messer zückt

und meuchelt ihn, ich wildes Tier.


In meinem Korb liegt bald

erlegt das arme Opfer.

Ich stöbere durch Busch und Wald.

Ich hör' erst auf,

wenn ich den letzten mache kalt.


Die Pfanne ist schon glühend heiß

daheim in meiner Küche.

Belohnt wird hier mein Sammelfleiß

durch wonnige Gerüche.

Genießend ich den Herbst dann preis'.


22.09.2020

© Katrin Streeck

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